6. Kleine Lichter

„Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor und sprach: Das Reich der Himmel gleicht einem Senfkorn, das ein Mensch nahm und auf seinen Acker säte; es ist zwar kleiner als alle Arten von Samen, wenn es aber gewachsen ist, so ist es größer als die Kräuter und wird ein Baum, so dass die Vögel des Himmels kommen und in seinen Zweigen nisten.“ (Matthäus 13, 31-32)

Gott liebt die kleinen Lichter, das weiß ich ganz genau.
Das ist ja offensichtlich, wenn ich zum Himmel schau:
eine Sonne und ein Mond, die dort wohnen,
und Sterne: Millionen, Millionen.

Doch als ich länger darüber nachgedacht,
hat das meine Sichtweise ins Wanken gebracht.
Denn nach den Lehren der Astronomie
ist ein Stern die Sonne einer Galaxie.

Und dann ist ein kleiner Stern gar kein kleines Licht,
sondern nur aus meiner subjektiven Sicht.
In Wirklichkeit ist er es nicht,
und in Wirklichkeit ist er es nicht.

Gott liebt die kleinen Kinder, das weiß ich ganz genau.
Das ist ja offensichtlich, wenn ich sie mir anschau.
So ein kleiner Wicht, der sich von Herzen freut,
ist wie ein Fenster zur Ewigkeit.

Und als ich länger darüber nachgedacht,
hat das meine Sichtweise ins Wanken gebracht,
weil tatsächlich die Glücklichsten sind,
die sich freuen können wie ein kleines Kind.

Und dann ist ein kleines Kind gar kein kleiner Wicht,
sondern nur aus meiner subjektiven Sicht.
In Wirklichkeit ist es das nicht,
und in Wirklichkeit ist es das nicht.

Gott liebt die kleinen Dinge, das weiß ich ganz genau.
Das ist ja offensichtlich, wenn ich sie mir anschau:
ein winziges Samenkorn, unscheinbar klein,
wird einmal ein Baumriese sein.

Und als ich länger darüber nachgedacht,
hat das meine Sichtweise ins Wanken gebracht.
Ich lerne, die kleinen Dinge ganz neu zu sehn
und ihre Botschaft zu verstehn:

Sterne, Kinder, Samenkörner, scheinbar so schlicht,
werfen in Wirklichkeit ein helles Licht
auf Gottes lächelndes Gesicht,
auf Gottes lächelndes Gesicht.

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