13. Debora

Wir Frauen werden oft ziemlich festgelegt,
das hat mich schon immer sehr aufgeregt.
Wenn wir schwach sein sollen und dumm,
das nehm’ ich euch Männern krumm.

Habt ihr noch nichts von Debora gehört,
die wohl eure männliche Eitelkeit stört?
Vor ihrem Mann weiß man grade, grade den Namen.
Sie war keine dieser üblichen Damen:

häuslich und fleißig, bescheiden und nett
so eine Art Sklavin für Küche und Bett,
die d´rauf achtet, dass ihr Äuß´res gefällt.

Nein, Gott hatte sie als Richterin
für sein Volk ausgewählt.
Er hatte sie an die Spitze seines Volkes gestellt.

Oh Debora, wie schön, dass es dich gibt,
und mach´ ich mich damit auch unbeliebt:
Du bist für mich ein Ideal.
Eine, die ehrlich sagt, was sie denkt,
deren Klugheit und Stärke ganze Heerscharen lenkt,
die bringt mächtige Feinde, mächtige Feinde,
die bringt mächtige Feinde zu Fall.

Du warst Prophetin in Israel,
durch deinen Mund gab der Herr seinen Befehl
einem Mann, der zu feig war, wie es schien.
Da beschließt du, mit in den Kampf zu ziehn.
Das hat es bisher noch nicht gegeben,
furchtlos riskierst du dein Leben.
Du pfeifst auf die Konvention
und rettest die ganze Nation, die ganze Nation.

Oh Debora, wie schön, dass es dich gibt …

Deboras gab es in allen Epochen,
denn nicht jede ist berufen, ihren Mann zu bekochen.
Manche Frau ist gebor´n, Heerscharn zu lenken.
Und ich glaub´, es sind mehr als wir denken,
mehr als wir denken.

Oh Debora, wie schön, dass es dich gibt …

Und so stimme ich laut in dein Siegeslied ein
und bekenne, ich möchte dir ähnlich sein,
du bist für mich ein Ideal.
Eine, die ehrlich sagt, was sie denkt,
deren Klugheit und Stärke ganze Heerscharen lenkt,
die bringt mächtige Feinde, mächtige Feinde,
die bringt mächtige Feinde zu Fall.

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