7. Wie Lazarus

Die Erzählung von der Auferweckung des Lazarus (in Joh 11,17-44) ist für mich auch die Geschichte eines Menschen, der nach einer langen Zeit der Dunkelheit wieder ans Licht gefunden hat.

An manchen Tagen nimmt die Trauer kein Ende.
Sie versucht es, doch sie kann es nicht verstehn.
Der Schmerz lähmt ihren Kopf und auch die Hände
und ihre Füße können nicht mehr gehn. Weiterlesen

8. Das Karussell

Worum dreht sich mein Leben? Das ist die alles entscheidende Frage, die ich mir nicht oft genug stellen kann.

Immer wieder, immer wieder,
immer wieder dreh’ ich mich schnell
um mich und um meine Probleme
wie ein unermüdliches Karussell. Weiterlesen

9. Meine Sonne

Es ist für mich ein Zeichen seiner unendlichen Liebe, dass Gott mich – obwohl ich ganz und gar von ihm abhängig bin – völlig frei lässt, meine eigenen Bahnen zu ziehen.

Du bist meine Sonne, um die ich mich dreh,
auch wenn ich dich an manchem Tag nicht seh.
Du bist meine Sonne, um die ich mich dreh, um die ich mich dreh,
auch wenn ich dich an manchem Tag nicht seh, Weiterlesen

10. Neue Wege

“Im Grunde ist es eine einfache Wahrheit, die ich zu verkünden habe: Wie ich es schaffen kann, an der Hand Gottes zu leben,“ soll die große Theologin und Philosophin Edith Stein gesagt haben.

Wenn Wege unbegehbar werden, muss ich dann weitergehn?
Oder ist es dann nicht Zeit, umzukehren, umzudrehn?
Wenn Mühe und Beschwerlichkeit unerträglich drücken,
kann dann meine Lebensreise überhaupt noch glücken? Weiterlesen

11. Jeder Tag ist ein neuer Beginn

“Es gibt keinen Augenblick in unserem Leben, an dem wir nicht einen neuen Weg einschlagen könnten,“ schreibt Charles de Foucauld. Was für eine große Hoffnung liegt in diesem Satz.

Jeder Tag ist ein neuer Beginn.
Alles ist möglich, alles ist drin.
Jeder Tag ist wie ein neues Leben.
Ich kann ihm heute neue Richtung geben. Weiterlesen

12. Ans Licht (Die Frau im Spiegel)

“Wir sehen vorläufig nur ein rätselhaftes Spiegelbild, dann aber von Angesicht zu Angesicht. Heute erkenne ich bruchstückhaft, dann aber werde ich erkennen, wie ich von Gott erkannt worden bin.“ (1. Kor 13,12)

Die Frau im Spiegel dort, das ist nicht mein Gesicht.
Die Frau im Spiegel dort, das bin ich nicht.
Die Frau im Spiegel dort, das ist nicht mein Gesicht.
Nein, die kenne ich nicht. Weiterlesen

13. Schau mich an

Mich selbst in meiner Unvollkommenheit wahrzunehmen und anzunehmen, fällt mir oft schwer. Mein altes, verstimmtes Akkordeon hilft mir manchmal dabei, weil es gar nicht perfekt und doch so voller Leben ist.

Manchmal hab ich richtig Lust, ein Schwein zu sein.
Manchmal hab ich richtig Lust, mal richtig gemein zu sein.
Aber meistens trau ich mich nicht.
Doch ich weiß ganz genau um mein böses Gesicht. Weiterlesen

14. Ratschläge sind auch Schläge

“Durch Stillesein und Hoffen würdet ihr stark sein.“ (Jes 30,15)

Ratschläge sind auch Schläge,
hinterlassen ein flaues Gefühl.
Drum rat ich dir, überlege,
ob der andre deinen Ratschlag auch will. Weiterlesen

15. Und es rollt und rollt und rollt

“Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge anzunehmen, die ich nicht ändern kann. Er gebe mir die Kraft, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.“ (Verfasser unklar)

Dass ich Fränkin bin, ist nicht zu überhörn,
und es gibt Leute, die sich daran störn.
Immer wieder bin ich angeeckt
mit meinem rollenden R – Dialekt. Weiterlesen

16. Ich will Gott danken

“Und immer gilt: Im Namen unseres Herrn Jesus Christus dankt Gott, dem Vater, zu jeder Zeit, überall und für alles!“ (Eph 5, 19–20) – eine ziemlich herausfordernde Aufgabe, wie ich finde, vor allem in dunklen Zeiten.

Ich will Gott danken für alles, was er mir gibt,
weil er in allem, was mir widerfährt, mich liebt.
Ich will Gott danken für alles, was er mir gibt,
weil er in allem, was mir widerfährt, mich unendlich liebt. Weiterlesen