8. Du bist frei
Frau, deine Schuld ist dir vergeben.
Du darfst von nun an in Frieden leben.
Die Zeiten der Furcht und Scham sind vorbei.
Du bist frei, du bist frei.
Simon, ich kenne deine Gedanken.
Du fragst dich: „Warum weist er sie nicht in die Schranken?
Ist er ein Prophet, müsste er wissen, sie ist schlecht.
Warum weist er diese Frau nicht zurecht?
Warum weist er diese Frau nicht zurecht?“
Simon, du bist fromm, doch dein Herz ist hart wie Stein.
Du hältst dich für groß und diese Frau hier für klein.
Du denkst, du bist klug, und hast das Wichtigste vergessen:
An der Liebe werdet ihr gemessen,
an der Liebe werdet ihr gemessen.
Frau, deine Schuld ist dir vergeben …
Du hast mir so viel Liebe erwiesen.
Weinend kniest du mir zu Füßen,
tränenüberströmt dein Gesicht.
Du verbirgst deinen Schmerz und deine Trauer nicht.
Es ist dir ganz egal, was die anderen denken.
Du hörst nicht auf, mich mit Zärtlichkeit zu beschenken.
Frau, deine Schuld ist dir vergeben …
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