1. Da sitzt ein neues Lied auf meinem Klavier

“Singt dem Herrn ein neues Lied.“ (Psalm 98,1)

Da sitzt ein neues Lied auf meinem Klavier
und blinzelt neugierig ins Zimmer.
Völlig überraschend kam es zu mir,
unangemeldet – wie immer. Weiterlesen

2. Eine neue Perspektive

Manche Lasten, die ich mir auferlegen lasse, sind nicht von Gott.
Immer wieder nach seinem Willen zu fragen, kann mich davor schützen unter einem falschen Joch zu laufen.

Kommt zu mir, die ihr mühselig und beladen seid,
kommt zu mir, nehmt euch die Zeit.
Ich will euch Ruhe geben.
Kommt zu mir, die ihr auf dem Zahnfleisch robbt, Weiterlesen

3. In deinem Licht

“Niemand täusche sich selbst! Glaubt jemand unter euch, weise zu sein in dieser Welt, der werde ein Tor, um ein Weiser zu werden. Denn die Weisheit dieser Welt ist Torheit vor Gott. In den heiligen Schriften heißt es: Gott fängt die Klugen im Netz ihrer eigenen Schlauheit. Und es heißt auch: Gott kennt die Gedanken der Weisen und weiß, dass sie eitel sind.“
(1. Kor 18-20)

Weisheit bei Menschen ist Torheit bei Gott.
Es ist nicht der Kluge, den er ehrt.
Im Gegenteil, er hat mit ihm seine Not,
weil er so selten auf ihn hört. Weiterlesen

4. Vater im Himmel

Ein Gebet für alle, deren irdische Väter es ihnen – aus welchen Gründen auch immer – schwer gemacht haben, sich von ihrem himmlischen Vater lieben zu lassen.

Er hat nie einen Mann Vater genannt.
Das Gefühl, Sohn zu sein, hat er nie gekannt.
Da war niemanden, der ihn auch nur bemerkte,
geschweige denn ihm dem Rücken stärkte. Weiterlesen

5. Stille den Sturm

Es tröstet mich, dass die Menschen, die mit Jesus gelebt haben, das Vertrauen auch erst lernen mussten, indem sie mit ihm in Stürme geraten sind (siehe Mk 4,35-41).

Stille den Sturm! Glätte die Wogen!
Rette mich vor dem Untergehn!
Du hast mich schon oft aus dem Wasser gezogen,
doch im Augenblick ist keine Rettung zu sehn. Weiterlesen

6. Ich gehöre dem Herrn

Ein Lied über ein vielzitiertes Pauluswort (Röm 14,8) für Zeiten großer Bedrängnis.

Lebe ich, so leb´ ich dem Herrn,
sterbe ich, so sterb´ ich dem Herr.
Ob ich lebe oder ob ich sterbe,
ich gehöre dem Herrn. Weiterlesen

7. Wie Lazarus

Die Erzählung von der Auferweckung des Lazarus (in Joh 11,17-44) ist für mich auch die Geschichte eines Menschen, der nach einer langen Zeit der Dunkelheit wieder ans Licht gefunden hat.

An manchen Tagen nimmt die Trauer kein Ende.
Sie versucht es, doch sie kann es nicht verstehn.
Der Schmerz lähmt ihren Kopf und auch die Hände
und ihre Füße können nicht mehr gehn. Weiterlesen

8. Das Karussell

Worum dreht sich mein Leben? Das ist die alles entscheidende Frage, die ich mir nicht oft genug stellen kann.

Immer wieder, immer wieder,
immer wieder dreh’ ich mich schnell
um mich und um meine Probleme
wie ein unermüdliches Karussell. Weiterlesen

9. Meine Sonne

Es ist für mich ein Zeichen seiner unendlichen Liebe, dass Gott mich – obwohl ich ganz und gar von ihm abhängig bin – völlig frei lässt, meine eigenen Bahnen zu ziehen.

Du bist meine Sonne, um die ich mich dreh,
auch wenn ich dich an manchem Tag nicht seh.
Du bist meine Sonne, um die ich mich dreh, um die ich mich dreh,
auch wenn ich dich an manchem Tag nicht seh, Weiterlesen

10. Neue Wege

“Im Grunde ist es eine einfache Wahrheit, die ich zu verkünden habe: Wie ich es schaffen kann, an der Hand Gottes zu leben,“ soll die große Theologin und Philosophin Edith Stein gesagt haben.

Wenn Wege unbegehbar werden, muss ich dann weitergehn?
Oder ist es dann nicht Zeit, umzukehren, umzudrehn?
Wenn Mühe und Beschwerlichkeit unerträglich drücken,
kann dann meine Lebensreise überhaupt noch glücken? Weiterlesen