3. Du gibst ein Fest zu meinen Ehren
Vater, ich war lang allein auf Reisen.
Und ich habe gesündigt vor dir.
Ich bin nicht mehr wert, dein Kind zu heißen.
Arm und mittellos stehe ich hier.
Mein Aussehn scheinst du gar nicht zu bemerken,
das Elend und den Schmutz vergang’ner Zeit,
bist gar nicht int’ressiert an meinen schlechten Werken.
Du schenkst mir einen Ring und ein neues Kleid.
Und du gibst ein Fest zu meinen Ehren,
weil ich heimgekommen bin.
Meine Entscheidung, umzukehren
reißt dich zu Freudenstürmen hin.
Ich hab lang versucht, nach meinem Plan zu leben
und rannte mit dem Kopf gegen die Wand.
Erst schwer verwundet hab ich aufgegeben,
meinen Stolz und meinen Eigensinn erkannt.
Du hältst mich einfach nur in deinen Armen,
ohne Vorwurf, du verurteilst mich nicht.
Ich spüre nur dein herzliches Erbarmen.
Du wischst mir die Tränen aus meinem Gesicht.
Und du gibst ein Fest zu meinen Ehren …
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