6. Nichts zu verliern
eingeladen – zur Risikofreude
Ich bin eine, die gern etwas tut und die sich engagiert,
die plant und schafft, Kontakte knüpft und viel telefoniert.
Doch wer aktiv ist, kann sich auch mal ordentlich blamiern.
Weil ich Jesu Schwester bin, kann ich auch was riskiern.
Ich bin und bleibe Gottes Kind, ich hab nichts zu verliern.
Wer sein Leben retten will, der wird es verliern.
Wer es loslässt, dessen Leben wird Gott selbst saniern,
es wird floriern und expandiern.
Es lohnt sich diese tiefe Wahrheit gründlich zu studiern,
auszuprobiern, durchzubuchstabiern,
zu memoriern und zu meditiern,
sie zu praktiziern und zu trainiern,
sie zu präsentiern und damit eventuell zu provoziern.
Alles, was ich bin und habe, kann ich investiern.
Ich bin und bleibe Gottes Kind, ich hab nichts zu verliern.
Und klopft am Ende meiner Zeit der Tod an meine Tür
und sagt zu mir: „Es ist soweit. Auf, komm geh mit mir!“
Dann hoffe ich, ich werde nicht allzu furchtsam reagiern.
Als Gottes Tochter brauche ich nicht zu protestiern.
Mein Leben ist in seiner Hand, ich hab nichts zu verliern.
Meine Seele ist in seiner Hand,
ich geh nur in mein Vaterland,
ich hab nichts zu verliern.
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