11. Verkaufe alles

Er war ein äußerst engagierter junger Mann,
und er hielt alle Gebote ganz korrekt,
aber wie man in den Himmel kommen kann,
das hatte er bisher noch nicht entdeckt.
Und weil ihn diese Ungewissheit quält,
lässt er sich von Jesus selbst beraten.
Der sagt: „Mein Freund, ich will dir sagen, was dir fehlt
neben deinen vielen guten Taten:

„Verkaufe alles, folge mir nach.
Der Himmel erstattet es dir hundertfach.
Lass dich auf dieses Abenteuer ein,
mit Haut und Haaren, mein Jünger zu sein.“

Und da kriegt der arme Jüngling einen Schreck,
weil diese Worte gar nicht in sein Denken passen.
Und traurig und enttäuscht geht er weg,
denn er will sein altes Leben nicht verlassen.
Sein goldner Käfig wird ihm zum Gefängnis,
weil er zu sehr auf seine Sicherheiten schaut.
Doch sein eigentliches größeres Verhängnis
ist, dass er Jesu Worten nicht vertraut:

„Verkaufe alles …“

Und als ich sah, dass ich dem reichen Jüngling glich,
dass ich in vielem ganz genau so war wie er,
wurde mir siedend heiß bewusst, Jesus meint mich.
Er will nicht das brave Mädchen, er will mehr.
Und wenn es dir da genauso geht wie mir,
und du möchtest deine Chance nicht verpassen.
Dann geh doch einfach durch die off’ne Tür,
hab den Mut, deinen goldenen Käfig zu verlassen.

Verkaufe alles, folge ihm nach.
Der Himmel erstattet es dir hundertfach.
Lass dich auf dieses Abenteuer ein,
mit Haut und Haaren sein Jünger zu sein.

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