10. Wer sich selbst verliert

Ich möchte gern wie Ton sein in deiner Hand
und bin doch oft so kalt und hart, voller Widerstand.
Deine Hände sind gut zu mir,
du wärmst mich, weichst mich auf,
doch dass ich meine alte Form verlier´,
nehm´ ich nicht so gerne in Kauf.

Wer sich selbst verliert, wird alles gewinnen.
Wer sein Leben loslässt, für den wird es neu beginnen.
Wer sein altes Ego ganz und gar vergisst,
der fängt an zu werden, wer er wirklich ist.

Ich möchte gern ein Bild sein auf deiner Staffelei,
der Hintergrund, die Leinwand für deine Malerei.
Deine Farbe passt gut zu mir,
jeder Pinselstrich wertet mich auf,
doch dass ich meine alte Farbe verlier´,
nehm´ ich nicht so gerne in Kauf.

Wer sich selbst verliert …

Ich möchte ein Klavier sein, auf dem du spielst,
in Lied, das ausdrückt, was du für uns Menschenkinder fühlst.
Dein Rhythmus passt gut zu mir,
die Melodie ist wie für mich gemacht,
für mich oft so verstimmtes Klavier
eigens von dir ausgedacht.

Wer sich selbst verliert …

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