15. Ich habe meine Schuldigkeit getan

„So soll es auch bei euch sein: Wenn ihr alles getan habt, was euch befohlen wurde, sollt ihr sagen: Wir sind unnütze Knechte; wir haben nur unsere Schuldigkeit getan.“ (Lk 17,10)
Damit soll unsere Arbeit nicht entwertet werden. Aber diese Einstellung bewahrt uns vor jeder falschen Eitelkeit und der Idee, dass wir uns auf unsere Leistung etwas einbilden könnten. 

Wenn man mich fragt, was ich beruflich bin,
dann sag ich: „Ich bin Liedermacherin“,
und es war ein langer Weg, mich dahin zu bringen.
Und bin ich es heut auch wirklich gern,
ganz am Anfang lag mir wenig so fern,
wie vor Publikum meine Lieder zu singen.

Sie sind mir einfach zugeflogen.
Und irgendwann hat’s mich auf die Bühne gezogen.
Als ich merkte, dass ich sie wohl nicht für mich behalten kann,
hab ich meine Schuldigkeit,
hab ich meine Schuldigkeit,
hab ich meine Schuldigkeit getan.

So wie ein Schuhmacher Schuhe macht,
hab ich mir Lieder ausgedacht,
und vielleicht begleiten sie euch bis nach Haus.
Ihr könnt ein Stück eures Wegs darin gehn.
Die euch nicht passen, lasst einfach stehn,
und die euch anfangen zu drücken, zieht wieder aus.
Ich für meinen Teil verabschiede mich nun,
denn für mich gibt’s hier nichts mehr zu tun.

Nun liegt es an euch, jetzt seid ihr dran.
Ich habe meine Schuldigkeit,
habe meine Schuldigkeit,
ich habe meine Schuldigkeit getan.

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