6. Plötzlich ausgeruht

Manchmal denke ich mir, Gott hat die Mahlzeiten erfunden, damit wir ein paarmal am Tag innehalten und uns bewusst werden, wie beschenkt wir sind und wie gut es Gott mit uns meint. 

„Wie schmeckt’s,” sagst du
und schaust mir zu,
wie ich am Küchentisch
zwischen Brot und Fisch
nicht grad bester Dinge
mein Abendbrot verschlinge.

Ich schaue hoch –
grad dacht ich noch,
wie ich die tausend Dinge
heut noch fertigbringe,
die ich mir vorgenommen,
und dann bist du gekommen.

Jetzt werd ich wach
und denke nach
über deine Frage,
schmecke nach und sage:
„Danke, wirklich gut!” und fühl mich – eh ich mich versehe –
ohne dass ich es verstehe,
plötzlich ausgeruht.

0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert